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St.-Antoniuskapelle Sluis

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erreichte St. Antonius von Padua große Popularität als Heiliger, der u. a. für das Wiederauffinden verlorener Gegenstände angerufen wurde. Die Kapelle wurde 1898 errichtet und wurde mit ihrem beliebten Heiligen zu einer viel besuchten Gebetsstätte.
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Früher gelangte man mit dem Fahrrad auf einem holperigen Feldweg direkt vom Zentrum in Sluis zur Corbiestraat. Im Volksmund war dieser Weg als ‚Sjokkelpedje‘ bekannt. Im Laufe der Jahre verschwand der Pfad unter dem Druck der neuen Häuser und dem breiten Verschiebebahnhof.
 
Verfall 
Auf der Strecke dieses an vielen Stellen unterbrochenen Weges in Sluis steht die verfallene Kapelle des Heiligen Antonius. Das Verschwinden des ‚Sjokkelpedje‘ leitete auch den Verfall der Kapelle ein. So wurde das Gebäude im Laufe der Zeit vollständig von den umliegenden Gärten eingeschlossen.
 
Die Gemeindeverwaltung konnte ein kleines Stück Grund in der Pastoor Wuytsstraat erwerben und erneut einen Weg zu dieser Kapelle anlegen. Mit dem Kauf des Bodens in der Pastoor Wuytsstraat legte die Gemeindeverwaltung den Grundstein für die Wiederherstellung der Heiligen Antoniuskapelle in Sluis.
 
Auf dem Weg ins Zentrum
Das Los der verfallenen und verlassenen Kapelle von 1898 war verbunden mit dem ‚Sjokkelpedje‘, einem ein Kilometer langen Fuß- und Radweg, der Sluis früher mit dem Zentrum verband. Wenn man sich früher von Sluis auf den Weg ins Zentrum machte, kam man an der Kapelle des Heiligen Antonius vorbei.
 
Seit 1850 
Dieser Pfad ist auf einer Karte von 1850 verzeichnet. Noch bis etwa 1950-1960 wurde er von jungen Radfahrern genutzt, um zu den Spielfeldern auf den Galbergen zu fahren. Der Pfad verschwand im Zuge der intensiven Bebauung der folgenden Jahre. Nur hier und da sind noch einzelne Abschnitte ohne Anfang oder Ende zu erkennen.
 
Mit dem Verschwinden des ‚Schokkelpad‘ wurde die Kapelle immer stärker von der Vegetation umwuchert, bis sie eines Tages fast nicht mehr zu erreichen war. Da die Gemeindeverwaltung nun einen Teil des Zugangsweges erwerben konnte, plant sie, die Kapelle in eigener Initiative zu renovieren und den Ort für Besucher attraktiv zu gestalten.
 
Der Zahn der Zeit und Vandalismus haben den Verfall der Kapelle beschleunigt: die Fenster sind kaputt, der Putz innen ist abgebröckelt, das Dach verrottet… Gegen Ende der 80er-Jahre wurde der Heimatkundeverein ‚Kamer voor Heemkunde‘ damit beauftragt, sämtliche wertvollen Gegenstände aus der Kapelle zu bergen und bis zum Zeitpunkt einer eventuellen Restauration zu verwahren.

Kontaktdaten

Pastoor Wuytsstraat
Sluis

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