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Almosentage

Die ‚Almosentage‘: Schon seit Jahrhunderten ist die Abtei der Inbegriff der Gastfreundlichkeit. Am malerischen Hauptor auf der Südseite der Abtei sind immer noch die Sitzbank aus Stein und das ‚Almosenfenster‘ aus den Tagen der Almosen in Form von Lebensmitteln zu sehen. Die Almosentage waren Zeiten großer Armut. Die Abtei war von altersher bekannt als Gasthaus, wo die Hungrigen gespeist, die Durstigen gelabt und die Fremden beherbergt wurden.
foto: Speendagen.jpg

Im Durchschnitt empfing man pro Woche 1000 Fremde, ohne dabei die ‚Ritter des Königs‘ mitzuzählen, die zuweilen mit hundert Mann gleichzeitig kamen. Diesen lieferte das Kloster Heu und Stroh für die Pferde. Im 17. Jahrhundert kamen dreimal pro Woche 300 bis 400 Arme zum Kloster. An diesen Almosentagen erhielten sie Bier und Brot für einen ganzen Tag. Zweimal im Jahr, zu Beginn und am Ende der Fastenzeit, strömten bis zu 5.000 Bedürftige nach Postel. Jeder erhielt zwei Brote à 3 Pfund, ein Pfund Speck, zwei Heringe und einen Krug Bier. Wer barfuß kam, erhielt ein Paar Schuhe. Es ist auch vorgekommen, dass „dreißig schwere Schweine und mehr als 3.000 Liter Korn“ ausgeteilt wurden. Am 27. Februar 1631 artete der Bettelzug in eine Plünderung aus, bei der 6.000 Brote und 3.000 Pfund Speck erbeutet wurden.

Kontaktdaten

Auf dem Gelände der Abtei von Postel
Abdijlaan 16
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